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 [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen

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Kjani
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BeitragThema: Re: [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen   [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen - Seite 14 EmptyFr Jun 20, 2014 9:28 am

"Das wäre natürlich nicht schlecht", nickte Lothar. "Wir sollten die Sache erst mit Vater besprechen. Ich schaue, was ich von der Nordermark aus tun kann."
Lothar verweilte nicht mehr lange in dem Lager. Zum Abschied umarmte er seine Cousine und seinen Bruder und wünschte ihnen beiden viel Glück bei ihrem Unternehmen.
Dann ritt er auch wieder davon.

Unterdessen war nach einer unruhigen Nacht Ircia so genervt davon, dass sie kaum schlafen konnte, dass sie sich erhoben hatte. Sie beobachtete vom Fenster aus den Sonnenaufgang und fragte sich, mit wem sie es eigentlich zu tun hatte. Sie sehnte sich nach ihrem Zuhause und hoffte, dass dieser Albtraum bald ein Ende fand.
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BeitragThema: Re: [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen   [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen - Seite 14 EmptySa Jun 21, 2014 3:40 pm

Lucretia sah ihrem Vetter hinterher, als er und sein Zug sich daran machten, in die Nordermark zurück zu kehren.
"Nun, was immer geschieht, es kann uns nur zum Vorteil gereichen", sinnierte sie. "Bis die Helforts die Situation wieder im Griff haben ist dieses Basis längst ausgebaut. Der Bürgerkrieg wird sie schwächen und uns zur Stärke gereichen."

Kein Lachen hellte Grims Miene auf, als er seinen Blick über die Männer schweifen ließ, die sich im Burghof versammelt hatten. Der Graf hatte alle Bauern zur Burg rufen lassen, die alt genug waren, eine Waffe zu halten und in Treue zu ihnen standen. Doch diese Leute waren keine Krieger.
Einige der Jungen waren noch so grün hinter den Ohren, dass er fast nicht glauben konnte, dass sie bereits das Mannesalter erreicht haben sollten. Einige von ihnen wirkten ethusiastisch, aber wie lange noch?
Dann waren da die Alten. Mit müden Augen blickten sie sich um und begutachteten missmutig die Übungswaffen, die man ihnen in die Hand drückt. Und in den Augen jener, die nicht zu alt oder zu jung waren, zeichnete sich Furcht ab vor dem, was kommen würde.
"Sind das alle?", wandte er sich an den Graf. "Haben wir die Ressourcen, um alle von ihnen auszurüsten? Und wenn ja, wie viele Männer unter Waffen stehen uns zur Verfügung?"

Während Ircia über ihr Schicksal sinnierte, klopfte eine der Dienerinnen an ihre Tür. Sie trat ein und informierte sie, dass die Gräfin nun bereit war, die Tochter des Fürsten zu empfangen. Gräfin Amalia bat sie, sich zum Frühstück zu ihr zu gesellen.
Die Gräfin unterdessen hatte am oberen Ende ihrer Tafel Platz genommen und inspizierte eingehend das Geschirr. Alles musste perfekt sein, immerhin sollte das Mädchen wissen, mit wem sie es zu tun hatte. Wenn sie klug war, dann würde sie sich entscheiden zu kooperieren. Immerhin bot sie ihr einen Platz der der Tochter Oswin Helforts angemessen war. Unter ihr würde die Herrscherdynastie der Nordermark fortgesetzt werden. Mit ihr würden sie die Legitimation bekommen, die ihnen zustand.

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BeitragThema: Re: [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen   [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen - Seite 14 EmptyMo Jun 23, 2014 7:41 pm

"Verzeiht, mein Herr, aber meine Grafschaft ist groß und die Wege in den südlichen Teil derzeit nicht eben sicher", entgegnete Valimar Norell dem Fürstensohn und in seiner sonst so schmeichlerischen Stimme lag etwas unerwartet Kühles. Die abfällige Bemerkung – und mehr noch die Blicke, mit denen Grim seine Schar musterte – verletzten ihn. Er konnte die Meinung des jungen Helfort nicht im Geringsten teilen. Das hier war ein stattlicher Haufen! Sicher, es waren Bauern, keine Krieger, aber was hatte der Bursche erwartet? Kampfgestählte Veteranen? Nein, aber hiermit würde man arbeiten können. Und Valimar tat dies mit Hingabe und Enthusiasmus. Den ganzen Morgen über übte er sich in seinem Burghof bereits in der Feldherrenpose, schritt, zwar ohne Panzer – der wäre viel zu schwer und unbequem um ihn ohne Not zu tragen! – aber doch mit Schwert und gefiedertem Helm die Reihen ab, sah zu, dass die Männer unter seinem wachsamen Blick ihr bestes gaben.
"Ihr müsst verstehen", fuhr er fort, "Dass nicht alle meinem Ruf rechtzeitig folgen konnten. Aber das hier sind gute Männer. Loyale Männer. Die, die trotz aller Widrigkeiten ihre Felder verlassen und den Weg hierher gefunden haben, wie es sich gehört. Alles in allem wohl an die vierhundert. Und selbstverständlich fasst meine Waffenkammer genug Material um sie allesamt auszurüsten. Zählt man meine Reiterei und eure Eskorte dazu, dann kommen wir auf knapp sechshundert Mann. Mehr als genug um diesen Rebellenhaufen in alle Winde zu zersprengen!"


Der Hof von Hartholm schien jedensmal auszusterben, wenn der Fürst abwesend war. Von einem Augenblick auf den anderen wandelte sich die vor Leben und Leuten nur so überquellende Burg in ein verlassenes Geisterschloss. Und es kam häufig vor, dass der Fürst ausreiten musste. Jolanda hätte an die Stille gewohnt sein müssen, die seine Abwesenheit mit sich brachte. Doch diesmal war etwas anders als sonst. Ganz anders. Zum einen lag das sicher daran, dass nicht allen Fürst Oswin, sondern auch Grim und Ircia fort waren. Sah man von Fafnir ab, der in Abwesenheit des Fürsten dessen Sitz einnahm, dann hatte jeder einzelne Helfort die Burg verlassen. Das machte es nur noch einsamer. Und dann war da die Gram, die Sorge, die alle erfasst hatte, als sie erfahren hatten, was mit Ircia geschehen war. Schwer und drückend lag sie über der Burg und während Jolanda durch die verlassenen Gänge wandelte kam sie sich vor, als wäre sie ein Geist, der dieses längst verlassene Gemäuer heimsuchte. Der Gedanke war alles andere als angenehm. Er jagte ihr ein Schaudern über den Rücken, der nichts mit der Kühle des Morgens zu tun hatte, sondern vielmehr von einer Kälte in ihr selbst resultierte. Einem unbestimmten Gefühl der Einsamkeit nachgebend schlag die die Arme um ihre Brust. Mit gesenktem Blick ging sie weiter, irrte ziellos durch die Gänge, bis sie vor dem hohen hölzernen Portal der großen Halle stehen blieb. Kurz zögerte sie. Wollte sie wirklich dort hinein? In diese hohe, verwaiste Halle, in der der Mangel an Menschen nur noch eklatanter sein würde? Nein, wohl kaum. Aber andererseits: wo hätte sie sonst hin sollen? Sie gab sich einen Ruck und stieß die Tür auf.
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Kjani
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BeitragThema: Re: [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen   [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen - Seite 14 EmptyMi Jun 25, 2014 6:16 pm

Lothar hoffte natürlich, dass Lucretia Recht behalten würde.
Er drückte sie noch einmal kräftig.
"Pass auf meinen Bruder auf", lächelte er und ging dann.


Es war sehr still in der Halle. Nur eine Handvoll Männer diskutierte leise, als würden sie befürchten, dass jemand sie belauschte.
Unter ihnen war Fafnir. Sie standen um einen der Tische herum, jeder ein Krug Bier in der Hand, und starrten alle auf eine Karte der Nordermark.
Die Tür öffnete sich nicht geräuschlos, weshalb Jolanda rasch bemerkt wurde. Die Männer verstummten und warfen ihr einige Blicke zu, ehe sie sich wieder über die Karte beugten.
Fafnir entschuldigte sich und ging auf sie zu.
"Alles in Ordnung?"
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BeitragThema: Re: [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen   [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen - Seite 14 EmptyFr Jun 27, 2014 11:40 am

Unter anderen Umständen wäre Grim auf den beleidigten Tonfall des Grafen vielleicht näher eingegangen, doch im Moment plagten ihn andere Sorgen. Der Gedanke an Ircia lag noch immer wie ein Schatten auf seinem Gemüt. Noch immer gab es keine neue Botschaft. Jeden Tag hoffte er auf Nachricht, dass sie gefunden und in Sicherheit war. Doch bisher wurde er jeden Tag aufs Neue enttäuscht. Sein Vater beteiligte sich persönlich an der Suche und Fafnir übernahm die Geschäfte Hartholms. Was wenn die Söldner nicht nur auf ihn angesetzt waren, sondern auch auf seinen Vater? Er war ein großer Mann, doch seine alten Verletzungen machten ihm immer mehr zu schaffen. Und Ircia...was wenn sie in den Händen der Attentäter war? Was wenn sie bei den Bauern war?
Er schüttelte den Kopf, um sich Klarheit zu verschaffen.
"Wir müssen davon ausgehen, dass Söldner die Reihen der Bauern unterstützen", überlegte er. "Auf einen Angriff unserer Reiterei werden sie rechnen und sich vorbereiten. Umso wichtiger, dass die Ausbildung der Männer unverzüglich beginnt."
Er wandte sich an den Grafen.
"Was wissen wir über die bisherigen Angriffe der Aufständischen? Waren sie mit mehr bewaffnet als Fackeln und Heugabeln? Gibt es Berichte über Fremde in ihren Reihen?"

Schließlich wurde die Tochter des Hauses Helfort in den Bankettsaal geführt. Amelia betrachtete Ircia Helfort eingehend. Ein wenig schmal geraten war sie, ein starker Gegensatz zu dem, was man sich von ihrem Vater und ihrem Bruder erzählte. Doch andererseits war es durchaus beruhigend, dass die künftige Fürstin nicht dieses schrecklich bullige Erscheinungsbild ihrer männlichen Verwandtschaft teilte.
"Lady Ircia", begrüßte Amelia sie mit freundlichem Lächeln. "Ich hoffe, Ihr hattet eine erholsame Nacht. Bitte, nehmt doch Platz."
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BeitragThema: Re: [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen   [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen - Seite 14 EmptySo Jun 29, 2014 9:37 am

Als sie die versammelten Männer im Großen Saal erblickte blieb Jolanda wie angewurzelt stehen. Eine zarte Röte schoß ihr ins Gesicht. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass so viele Leute anwesend waren. Dass überhaupt Leute anwesend waren. Die Burg, so schien es ihr schließlich, war verlassen.
"Verzeiht, ich wusste nicht, dass ihr beschäftigt seid, Lord Fafnir", antwortete sie höflich, "Ich wollte nicht stören." Als Fafnir ihr jedoch näher trat, so nah, dass die anderen Männer es nicht mehr mitbekommen konnten, fügte sie mit gesenkter Stimme melancholisch hinzu: "Es ist kalt geworden in der Burg. Kalt und einsam..."

"Es sind Bauern, Herr", berichtete Valimar dem Fürstensohn und gab sich Mühe, das Wenige, was sie über die Aufständigen wussten, nach mehr klingen zu lassen, "Sie sind fanatisch und von ihrer Sache begeistert, aber ansonsten ist ihr Zustand desolat. Keine Ausrüstung außer dem, was sie geplündert haben. Keine Disziplin. Und wenn Fremde unter diesem Haufen wären, dann haben sie bisher gut darauf geachtet, nicht erkannt zu werden. Die Berichte sprechen nur von Bauern, nichts weiter. Einem entschlossenen Gegenschlag werden sie nichts entgegen zu setzen haben."


Zuletzt von Grim am Mo Jun 30, 2014 3:33 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen   [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen - Seite 14 EmptySo Jun 29, 2014 7:34 pm

Ircia wirkte alles andere als begeistert, als sie den Saal betrat und die Frau erblickte. Sie wirkte distanziert und kühl, als sie sich ohne ein Wort zu sagen oder den Blick von der Lady zu wenden, steif hinsetzte und die Hände auf dem Schoss ineinander verschränkte.
"Kann ich nun endlich erfahren, warum es nötig war, mich zu entführen?"


(Grim, ich glaube, du meinst Jolanda Wink )


"Ihr müsst euch keine Vorwürfe machen. Die Männer und ich versuchen bloss abzuwägen, ob wir nicht auch noch nach Ircia suchen sollten."
Er legte ihr seine Hände auf die Schultern.
"Aber ... Meine Liebste, kann ich etwas für Euch tun, damit ihr Euch hier wohler fühlt?"
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BeitragThema: Re: [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen   [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen - Seite 14 EmptyMi Jul 02, 2014 1:15 pm

Grims Stirn legte sich in Falten, als er seinen Blick über den Burghof schweifen ließ. Prinzipiell hielt er die Ausführungen des Grafen für überzeugend. Aber irgendetwas in seinem Hinterkopf sagte ihm, dass mehr dahinter steckte. Dass sie dabei waren, sich schnurstracks in eine Falle zu begeben.
"Dann müssen wir ihnen mit disziplinierten Formationen entgegentreten", entschloss sich Grim. "Wir müssen diese Leute in die Befehlshierarchie einführen und die wichtigsten Formationen mit ihnen einstudieren. Nur wenn wir den Bauern als gut organisiertes Heer entgegentreten, haben wir eine Chance, die Rebellion mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen niederzuschlagen. Ich bezweifle, dass die Bauern über eine große Zahl an Pferden verfügen. Doch für den Fall der Fälle sollten die Männer sich daraufvorbereiten und lernen, Reitern mit Spießen entgegenzutreten. Diese Aufständischen sind organisierten Widerstand nicht gewohnt, also müssen wir ihnen mit Disziplin und Taktik entgegentreten. Wenn sie klug sind, bringt sie das zur Vernunft."

Amelia zog die Braue hoch ob des Tons, den die Fürstentochter anschlug. Doch anstatt sich daran zu stören, winkte sie einen Diener heran, der ihnen Wein einschenkte.
"Ihr könnt mir glauben, Milady, wir sind uns der...Unannehmlichkeiten Eurer Reise hierher bewusst. Lasst mich Euch an dieser Stelle ausdrücklich um Verzeihung bitten. Doch ich versichere Euch, dies alles geschah zu Eurem persönlichen Schutz. Die Nordermark ist nicht mehr sicher dieser Tage. Auch wenn Ihr es im Moment vielleicht nicht sehen könnt, es liegt uns nichts mehr am Herzen, als Eure persönliche Sicherheit."

Je näher man der Küste kam, desto mehr fiel das Land zum Meer hin ab. Die Hügel wurden kleiner, die Wälder weitaus spärlicher, bis man kurz vor Jenienburg nur noch ein flaches Grasland am westlichen Arm des Silva vorfand.
Robert hatte nie eine besondere Schwäche für diesen Ort entwickeln können. Die hohen Bäume des Wolfswaldes hatten ihm stets ein Gefühl von Sicherheit vermittelt. Hier hingegen, wo man meilenweit sehen konnte, fühlte er sich wie auf dem Präsentierteller.
Aber wie sein Vater ihm beigebracht hatte, konnte er sich nicht seiner Verantwortung entziehen. Seit seiner Erkrankung fiel es Robert zu, die Kontrollgänge durch die Provinz durchzuführen. Sicherlich, er hätte auch einen seiner Offiziere damit beauftragen können, Doch wenn er ehrlich war, war jeder Tag außerhalb Jenienburgs ein Tag voller Sonnenschein.
Umso düsterer wurde ihm ums Gemüt, als er in der Ferne einen Zug entdeckte, der geradeaus in Richtung Jenienburg marschierte. Das Banner, das sie emporhielten, war ein graues Torhaus auf rotem Grund.
"Das Zeichen der Helforts, Milord", sprach einer seiner Offiziere, deutlich verwirrt. "Was glaubt Ihr, was sie hier suchen?"
"Ich habe da so eine Ahnung", murmelte Robert. Und sie gefiel ihm ganz und gar nicht. "Aber finden wir es selbst heraus. Hebt die Banner. Wir reiten ihnen entgegnen."
Wenn die Helforts wirklich persönlich in ihre Provinz kamen, dann musste an den Gerüchten etwas dran sein. Und wenn dem so war, dann schwante ihm nichts Gutes.
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BeitragThema: Re: [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen   [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen - Seite 14 EmptyFr Jul 04, 2014 9:45 pm

"Geht nicht... bitte!", antwortete Jolanda hastig als sie mit wohligem Schaudern den Druck seiner Hände auf ihren Schultern spürte. Sie hatte es als Bemerkung zu seinen Erwägungen, sich der Suche nach Ircia anzuschließen, gemeint. Erst, als die Worte bereits heraus waren, ging ihr auf, dass Fafnir sie ebenso als Antwort auf seine Frage auffassen konnte. Und einen Herzschlag später wurde ihr bewusst, dass es im Grunde genau das war, was sie von ihm wollte um sich wohler zu fühlen.
"Ich werde in den Garten gehen und eure Beratung nicht weiter stören", setzte sie eilig hinterher, sich ihrer eigenen Gedanken schämend, "Die Burg ist so grau, wenn niemand da ist..."


"Mein Herr, alles ist bereits in die Wege geleitet", verkündete Valimar dienstbeflissen und konnte nicht umhin, neben Stolz auch eine gewisse Genugtuung zu empfinden, die Ratschläge des jungen Helforts bereits antizipiert zu haben und nicht mehr zu benötigen, "Ich habe die erfahrenen Männer meiner Garde auf die Trupps der Bauern verteilt, wo sie als Feldwebel agieren und die Kerle zusammen halten können. Ihr könnt meinen Soldaten vertrauen. Viele von ihnen sind schon seit den großen Schlachten eures Vaters erprobt."


Es war ein harter Ritt gewesen. Ein Ritt von zwei Tagen, mit wenig Rast und in raschem Tempo. Ein umso härterer Ritt für einen Mann, der nicht nur mit seiner Leibesfülle, sondern auch seinen alten Kriegswunden zu kämpfen hatte. Der Schnitt im Bein, sonst ein gelegentliches Aufflammen von Ungemach, war zu einem konstanten Hintergrund aus Schmerz geworden, der Oswin mehr noch den Schweiß auf die Stirn trieb als die Anstrengung des Ritts selbst. Es gab Lieder über die Kriegszüge, an denen Oswin teilgenommen hatte als er noch jünger war. Teilgenommen und maßgeblich zu ihnen beigetragen. In den Liedern wurden sie zu Heldentaten verklärt. Oswins eigener Einschätzung nach waren sie vielmehr das Dümmste, was er in seinem Leben getan hatte. Den Preis für seine Dummheit musste er nun beständig zahlen.
Aber jetzt, endlich, lag Jenienburg vor ihnen. Das Ziel ihrer Reise. Das Versprechen von Rast und Ruhe und einigen wohlverdienten Annehmlichkeiten. Einem ordentlichen Bett, ordentlichem Essen, ordentlichem Wein. Und hoffentlich Beistand von den Clawfords, die die Stadt und die umliegenden Länder als Lehen inne hielten. Zumindest – das war doch bereits vielversprechend – sandten sie ihnen eine Abordnung entgegen. Oder war es nur eine zufällige Patroullie, die ihnen hier auf der Straße entgegen kam?
"Das Wappen?", wandte Oswin sich kurz angebunden, wie es seine Art war, an den Hauptmann seiner Garde als einer der nahenden Reiter ein Banner entrollte.
"Wolf und Mond auf blauem Grund, Herr", antwortete der Hauptmann, der noch ungleich bessere Augen als sein Fürst besaß, "Das persönliche Banner des Hauses Clawford. Ein Mitglied der Familie reitet darunter."
Oswin nickte nur. "Lasst anhalten", befahl er dann, "Sie sollen uns entgegen kommen."
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BeitragThema: Re: [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen   [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen - Seite 14 EmptySo Jul 06, 2014 7:34 am

"Nun, so edel Eure Absichten auch scheinen mögen, hege ich trotzdem meine Zweifel. Ich habe mich nicht wirklich sicher gefühlt, als diese Grobiane mich aus meinem Zimmer gerissen und verschleppt haben. So gesehen bin ich in meinem Gemach in der Burg meines Vaters vermutlich bedeutend besser aufgehoben als hier.
Entschuldigt, wenn ich anmassend klinge ... Aber ich glaube Euch nicht, dass Ihr mich zu meiner eigenen Sicherheit habt entführen lassen."
Während sie sprach schaute sie sich um. Dieser Ort wirkte edel. Die Leute die hier wohnten, mussten gutgestellt sein. Sie konnte also davon ausgehen, dass diese Familie hier ein Wappen trug. Anhand dessen konnte sie herausfinden, wer sich erdreistet hatte, die Fürstentochter zu entführen.


Fafnir schaute sie mit leichter gerunzelter Stirn an, ehe er sie an sich ran zog und umarmte.
"Ihr stört nicht", sagte er, ehe er sie wieder losliess. "Wir waren mit der Beredung schon so gut wie fertig."
Er nahm sie an der Hand und zog sie zu den Männern.
"Meine Herren, wenn Ihr mich entschuldigt. Ich habe noch andere Dinge zu tun", sagte er. Die Herren nickten und kramten ihre Sachen zusammen, ehe sie rausgingen und die beiden alleine liessen.
"Wollt Ihr einen Ausritt unternehmen?"
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BeitragThema: Re: [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen   [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen - Seite 14 EmptySo Jul 06, 2014 9:11 am

Grim musterte die Offiziere, die den Bauern die Anweisungen übertrugen und nickte anerkennend. Er hoffte, das würde ausreichen. Es musste.
Schließlich entschied er sich, einige Karten der nahen Umgebung zu studieren und den besten Ort für eine Konfrontation auszukundschaften. Und betete, dass Ircia nicht in den Händen der Bauern war. Wenn sie wirklich in den Händen dieser Leute war, dann...
Er schüttelte den Gedanken ab. So etwas durfte er nicht einmal denken. Ircia würde bald wieder in Sicherheit sein. Dafür würde sein Vater schon sorgen. Wahrscheinlich war sie inzwischen wieder sicher in Hartholm angekommen.

Amelia musterte die Fürstentochter aufmerksam. Ihr Auftreten war weitaus angemessener, als man sich erzählte. Direkt in ihrem Anliegen, aber geschickt in der Wortwahl. Ja, sie würde eine gute Dame abgeben.
"Tatsächlich?", erkundigte sie sich, während ihre Diener ein kleines Frühstück auftischten. "Nun, wenn dem so ist, gestattet mir doch, dass ich Euch eine Frage stelle. Wenn Ihr in der Burg Eures Vaters wirklich so sicher wärt, wieso wart Ihr dann nicht dort als man Euch...vorfand?"
Man stellte ihnen beiden eine Tasse Tee bereit und sie nippte an ihrer.
"Verzeiht, wenn ich so direkt bin, doch man erzählt sich, dass Ihr keine Dame seid, die die Abgeschiedenheit einer einsamen Kammer bevorzugt. Eher hört man, dass Ihr wisst was Ihr wollt und alles daran setzt, es auch zu bekommen. Glaubt mir, was das angeht, sind wir von einem gemeinsamen Schlag. Und ich glaube sogar zu wissen, was Euch diesmal aus der Geborgenheit Eurer heimatlichen Burg getrieben hat."
Sie stellte die Tassie wieder ab und faltete die Hände ineinander.
"Es war nicht einfach bloße Neugierde. Sondern der Durst nach...Wissen. Um das, was Euer Vater vor Euch verborgen gehalten hat. Die Suche nach der Klinge, die auf die Kehle Eures Bruder gerichtet ist."

Robert war dem Fürsten der Nordermark noch nie persönlich begegnet und doch konnte es niemand anderes sein, der dort unter dem Banner der Helforts ritt. Sein Vater hatte ihm Geschichten erzählt von einem grimmigen jungen Krieger, dessen Stärke sowohl Feind als auch Freund mit Ehrfurcht erfüllt hatte. Doch kam Robert nicht um die Feststellung herum, dass diese Jahre für den Fürsten offenbar in weite Ferne gerückt waren. Der Mann, der dort auf dem Pferd saß, war bereits von den Spuren des Alters gezeichnet, die zusammen mit einer gewissen Leibesfülle zu der Anstrengung beitrugen, die sich auf seinem Gesicht abzeichnete. Das war also der Fürst der Nordermark.
Robert ließ sich von diesen Gedanken nichts anmerken, als er mit seinem Zug dem Fürst gegenüberschritt und vom Sattel des Pferdes eine Verneigung andeutete.
"Fürst Oswin Helfort", sprach er mit fester Stimme. "Ich bin Robert Clawford, Sohn des Grafen Richard Clawford und der Gräfin Amelia van Silvaborg, der Herren über Jenienburg und die Wolfswälder. Im Namen des Hauses Clawford entsende ich Euch unsere Grüße und heiße Euch in unseren Ländereien willkommen."
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BeitragThema: Re: [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen   [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen - Seite 14 EmptyDo Jul 10, 2014 6:35 pm

Wären sie unter sich gewesen, Jolanda hätte Fafnirs Berührungen genossen. Wie er ihre schmale Hand in die seine, breitere, kräftigere nahm. Wie er sie in die Arme schloss, sodass sie ihm ganz nah war, ihn durch den Brokat ihres Kleides hindurch spüren konnte. Oh ja, nichts anderes hatte sie im Grunde gewünscht, ersehnt. Nur... warum musste er es vor all diesen Männern tun? Jolanda fühlte sich alles andere als wohl bei dieser öffentlichen Zurschaustellung von Nähe. Sie waren schließlich nicht liiert! Gewiss, sie beide waren gewissermaßen Teil der Familie. Aber ging das nicht bereits über brüderliche Zuneigung hinaus? War dieses Verhalten nicht... gefährlich? Oder zumindest anrüchig?
Doch falls einer der Berater Anstoß an Fafnirs Verhalten nahm, dann beließ er es bei dem Gedanken. Keiner der Männer gab einen Kommentar ab als sie den Raum verließen und schließlich waren Jolanda und Fafnir allein. Sogleich fühlte sie sich wohler. Allein mit Fafnir... was hätte sie sich anderes wünschen können?
"Ausreiten? Mit euch?", erwiderte sie also, sogleich entspannter und zuversichtlicher, "Nichts täte ich lieber. Es ist zweifellos das Beste, aus diesem düsteren Gemäuer heraus zu kommen..."

"Ich weiß euren Empfang zu schätzen, Robert Clawford, aber verzichten wir auf die Formalitäten", antwortete Oswin dem jungen Mann, rau, aber nicht unhöflich, "Ich bin kein junger Mann mehr, lange Strecken im Sattel plagen mich und ohnehin ist die Lage zu ernst für höfisches Palaver. Ich werde euch nicht sagen müssen, weshalb ich hierher komme, ohne Zweifel hat man euch die Nachricht bereits zugetragen. Ich muss dringend euren Vater sprechen, wenn es möglich ist. Wenn nicht, dann euch und eure Mutter..."
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BeitragThema: Re: [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen   [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen - Seite 14 EmptyDo Jul 10, 2014 8:41 pm

Diese Frau wurde ihr von Sekunde zu Sekunde unsympathischer. Ircia rührte ihr Essen nicht an, obwohl sie durchaus Hunger verspürte und es lecker aussah und roch.
"Es ist mein gutes Recht, Ausritte im Reich meines Vaters zu unternehmen. Mich entführen zu lassen war ein Frevel. Aber womöglich seid ja auch Ihr die Klinge an der Kehle meines Bruders."


Im Gegensatz zu Jolanda genoss Fafnir die Tatsache, sich so mit ihr zeigen zu können. Selbst wenn die Berater es unpassend fanden, er war stolz auf seine Beziehung mit ihr. Oder wie man es denn nennen sollte.
"Nun denn", meinte er, als sie dem Ausritt zustimmte. "Treffen wir uns bei den Ställen. Ich lasse Euch Euer Lieblingspferd satteln..."
Er lächelte sie breit an und begleitete sie zumindest bis in die Nähe ihres Gemachs, damit sie sich ihre Reitkleidung anziehen konnte.
Später trafen sie sich bei besagtem Stall und der Knecht wartete bereits mit den beiden Pferden und einem kleinen Gefolge, zum Schutze der beiden.


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BeitragThema: Re: [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen   [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen - Seite 14 EmptyDo Jul 10, 2014 9:25 pm

Amelia musterte die Fürstentochter nachdenklich. Eine scharfe Zunge, in der Tat. Das konnte vonnutzen sein, sofern sie nicht so unverschämt wäre.
"Euer Zorn ist verständlich. Doch könnt Ihr uns glauben, dass wir im besten Interesse der Nordermark gehandelt haben."
Sie warf einen nachdenklichen Blick aus dem Fenster.
"Die Beziehung zwischen der Nordermark und Ornenberg konnte schon immer als eher angespannt bezeichnet werden. Nun scheinen die Bauernunruhen die Situation weiter zu verschärfen. Man erzählt sich, eine Mühle in Ornenberger Territorium soll niedergebrannt worden sein. Nun werden die Unruhen immer schlimmer und jemand übt ein Attentat auf Euren Bruder aus."
Sie sah Ircia fest in die Augen, gespannt auf ihre Reaktion.


Robert folgte den Schilderungen des Fürsten mit nachdenklicher Miene und nickte zustimmend. Er gab seinen Männern einige Anweisungen und die Züge formierten sich neu. Bald rückte ihre Kolonne, ihrer beider Banner erhebend, gemeinsam nach Süden. Es war nicht mehr weit bis Jenienburg. Sollten sie ihr jetziges Tempo beibehalten, würden sie am nächsten Tag gegen Mittag ankommen. Robert kam nicht darum herum sich zu wünschen, es würde länger dauern.
"Dann stimmen die Gerüchte also", nahm er das Gespräch wieder auf. "Glaubt Ihr, die Entführer Eurer Tochter könnten sich in unserer Provinz aufenthalten?"
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BeitragThema: Re: [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen   [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen - Seite 14 EmptyMi Jul 16, 2014 4:54 pm

Jolanda war nie eine wirklich gute Reiterin gewesen. Oder zumindest keine begeisterte. Sicher, sie konnte sich auf einem Pferderücken halten und dabei eine ganz passable Figur machen. Aber zu reiten, das war für sie primär einmal ein Mittel der Fortbewegung. Und natürlich ein Statuszeichen. Mit den halsbrecherischen Rennen, die manche der jungen Männer des Hofs sich bisweilen lieferten, konnte sie nichts anfangen. Sie ritt aus um ein wenig von der Umgebung zu sehen, den Hof und ihre Gedanken hinter sich zu lassen. Den Rausch der Geschwindigkeit und den Wind in den Haaren benötigte sie nicht. Blieb nur zu hoffen, dass Fafnir das ebenso sah.
"Ihr bleibt bei mir, oder?", wandte sie sich also an ihn als sie vom Hof der Burg ritten, "Reitet nicht vor, sondern leistet mir Gesellschaft, ja?"


"Es ist naheliegend, dass sie sich zum Meer durchschlagen werden", antwortete Oswin dem jungen Fürstensohn offen. Bisher machte der Bursche einen anständigen Eindruck auf ihn und so sah er keinen Grund, sich verschlossen zu geben. "Sie können nicht hoffen, meine Tochter auf dem Landweg außer Landes zu bringen. Und wenn sie in der Nordermark verbleiben, dann werden sie früher oder später gefasst. Nein, ich denke, sie wollen sie auf ein Schiff verfrachten. Und Jenienburg ist der naheliegendste Hafen hierfür. Also werden wir hier suchen müssen..."
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BeitragThema: Re: [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen   [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen - Seite 14 EmptyFr Jul 25, 2014 10:33 pm

"Selbstverständlich bleibe ich bei Euch", lächelte Fafnir. Das war doch keine Frage. Er konnte Jolanda doch nicht einfach alleine lassen.
"Ihr bestimmtd as Tempo, meine Liebe..."
Sie ritten dann alsbald los.


"Ornenberg würde es kaum wagen, sich so offensichtlich gegen uns zu stellen", meinte Ircia.
Sie hob die Augenbrauen und seufzte.
"Ausserdem ... Selbst das würde meine Entführung immer noch nicht rechtfertigen. Das war eine unüberlegte Tat."
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BeitragThema: Re: [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen   [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen - Seite 14 EmptySa Jul 26, 2014 2:06 pm

Robert musterte Oswin nachdenklich und nickte mit geistesabwesendem Gesichtsausdruck.
"Der logischste Schluss, in der Tat...", murmelte er. In der Tat war es naheliegend und das war im Grunde genommen das, was ihn beunruhigte. Als Mann der Politik hätte er sich niemals bezeichnet und doch war er der Sohn des Grafen. Er kannte die Menschen seiner Provinz und wusste, wer hier die Fäden in der Hand hatte. Und dass ein solches Verbrechen ihr wohl kaum entgehen würde.
"Dann ist die einzige Frage die sich stellt wohl die Folgende", bedachte er. "Wer könnte es sein der die Tochter des Fürsten in seiner Gewalt zu wissen wünscht? Ornenberg und die Nordermark waren sich nie wirklich wohlgesonnen. Aber ein derart...forsches Auftreten sieht den Melior nicht ähnlich."

Die Gräfin zog nachdenklich eine Braue hoch, bevor sich ein Lächeln auf ihre Lippen stahl.
"Unüberlegt? In der Tat, den Eindruck könnte man bekommen. Wer die Tochter eines Fürsten entführt, ohne einen Plan in der Hinterhand zu haben ist ein Narr."
Sie nippte an ihrem Tee.
"Es sei denn, der Entführer hat ein Ziel. Und die nötigen Mittel, um es durchzusetzen."

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BeitragThema: Re: [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen   [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen - Seite 14 EmptyMo Jul 28, 2014 9:22 pm

Sie verließen die Burg, dann die Stadt und schließlich sogar die Straße und ritten querfeldein durch das Hügelland, das Hartholm umgab. Der Himmel begann aufzuklaren, die Sonne kam zum Vorschein und mit ihr all die Farben – nicht nur im saftigen, tiefgrünen Gras, sondern auch auf Jolandas Wangen und ihre Stimmung begann sich merklich aufzuhellen. Schließlich trieb sie ihr Pferd sogar zu einem leichten Kanter an und genoß – ganz entgegen ihrer sonstigen Art – den Wind im Gesicht. Es war eine erfrischende Abwechslung, dieses Gefühl von... Freiheit. Frei von den Fesseln der rigiden Hofetikette, frei vom Zwang, sich keinen Fehltritt unter den wachsamen Augen des Fürsten erlauben zu dürfen. Frei, ihre Zeit einzig mit Fafnir verbringen zu dürfen. Ihre Garde ließ sich mehr und mehr zurück fallen, zuerst zwanzig Schritt, dann fünfzig und bald hatte Jolanda fast vergessen, dass sie die Männer bei sich hatten. Sie sog den Duft der Natur ein, der so ganz anders war als die muffige, stickige Luft der Burg und warf Fafnir immer wieder verträumte Blicke zu während ihr Pferd mit ihr dahin rannte.

"Der Patrizier ist kein Narr", widersprach Oswin energisch, "Sollte er hinter dieser Entführung stecken und die Sache ans Licht kommen, dann würde das Krieg bedeuten. Einen Krieg nachdem kein Stein seines Hauses mehr auf dem anderen steht und kein Tropfen des Bluts seiner Familie nicht vergossen wurde!" Für einen Moment verfinsterten sich seine Züge als er sich der Vorstellung hingab, dass tatsächlich die Melior hinter Ircias Verschwinden stecken konnten. Er hasste die Vorstellung, mehr noch als jene, seine Tochter aus freien Stücken dem Sohn des Patriziers zu geben.
"Die Sache ist...", fuhr er schließlich fort, "... dass diese gesamte Geschichte für mich keinen Sinn ergibt. Ich kann mir nicht erklären, wer davon profitieren sollte, sie zu entführen. Und dementsprechend habe ich auch keine Ahnung, mit wem wir es zu tun haben."
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BeitragThema: Re: [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen   [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen - Seite 14 EmptyDo Jul 31, 2014 5:25 pm

"Und was sind Eure Mittel?", fragte sie nun ganz direkt. Es war ja offenkundig, dass diese Frau sie entführen liess. Und Ircia mochte es einfach nicht, wenn man stundenlang um den heissen Brei redete.


Stillschweigend folgte Fafnir Jolanda und schaute stets, dass sein Pferd ihres nicht überholte.
Es war schön, dass sie offensichtlich Spass hatte. Genau das hatte sie ja eigentlich von diesem Ausritt gewollt.
Und auch er konnte für diese Augenblicke die Sorgen ein wenig vergessen.
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BeitragThema: Re: [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen   [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen - Seite 14 EmptyDo Jul 31, 2014 7:08 pm

Die energische Reaktion des Fürsten ließ Robert erst überrascht zusammenzucken, doch dann fing er sich wieder. Es stimmte also, was man sich über das berühmt-berüchtigte Temperament der Helforts erzählte. Andererseits war sein Zorn verständlich. Was wäre schließlich, wenn jemand aus seiner Familie...
Ein bitteres Lächeln schlich sich auf Roberts Lippen. Nein, er konnte den Fürsten besser verstehen, als dieser es ahnte. Der Sohn des Grafen ließ seinen Blick einen Moment über die Männer schweifen. Seinen Leuten traute er, aber Unwissenheit war manchmal ein Segen.
"Ich kann mir vorstellen, dass Ihr diese Angelegenheit so schnell wie möglich aufklären wollt", wandte er ein. "Aber wir kommen gerade von einem Kontrollritt durch das Umland und unsere Pferde sind erschöpft. Nicht weit von hier ist ein Hügel, der ein gutes Nachtlager darstellen sollte, so dies Euren Ansprüchen genügt, mein Lord."
Und ihm die Gelegenheit geben würde, eine private Unterredung mit Oswin zu führen. Der Fürst konnte froh sein, zuerst auf ihn gestoßen zu sein und nicht auf seine Mutter.

"Nennen wir es...Beziehungen", erklärte Amelia. "Mein armer kranker Ehemann, hat das Potenzial Jenienburgs als See-und Handelsstadt lange verkannt. Ich tat mein Bestes um diesem Misstand entgegenzuwirken. Und siehe da. Der Handel brachte und nicht nur Reichtum sondern auch die Gesellschaft einiger sehr...interessanter Leute. Menschen die klug genug sind zu erkennen, dass das Königreich besser auf seine Provinzen achten sollte. Dieser ewige Streit zwischen Ornenberg und der Nordermark ist nur ein Beispiel dafür. Doch mit der Hilfe meiner...Verbündeten sollte es uns bald gelingen, diesem leidigen Status Quo ein Ende zu setzen. Und mit etwas Glück werden wir bald auch den Patrizier von unserer Sache überzeugen können."
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BeitragThema: Re: [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen   [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen - Seite 14 EmptyDo Jul 31, 2014 7:29 pm

"Ich bin ein alter Mann, aber noch nicht zu alt um unter freiem Himmel zu schlafen", antwortete der Fürst schnaufend. Begeistert war er von der Vorstellung freilich nicht. Ein junger Mann war er schließlich auch nicht mehr. Er war den Luxus eines Betts gewohnt, hatte nicht mehr den abgehärteten Körper eines Dreißigjährigen. Im Zelt zu schlafen anstatt zumindest in einem Wirtshaus, das hieß, dass er am nächsten Morgen mit Schmerzen in seinem Bein erwachen würde, die nicht vor dem Mittag schwanden. Und wenn sie weiter reiten mussten, dann wohl den ganzen Tag nicht. Aber das war allemal leichter zu ertragen als sich vor diesem Jungspund die Blöße zu geben. Der Fürst der Nordermark war kein gebrechlicher Greis!

Es dauerte nicht lange bis sie den Hügel erreicht hatten und bald hatten die Männer auch Zelte errichtet und ein Feuer in Gang gebracht. Doch sie waren mit leichtem Gepäck aus Hartholm los geritten und so bestand das Lager des Fürsten aus nicht mehr als einem Stapel Decken auf der nackten Erde. Nicht standesgemäß, aber pragmatisch. Ein hölzerner Feldstuhl war der einzige Luxus, den Oswin sich gönnen konnte. In ihm saß er als die Sonne unterging, stierte auf die Leinwand seines Zelts, noch zu wenig müde um sich zur Ruhe zu legen, und trank Wein aus einem Lederschlauch. Es war in diesem Zustand, in dem der junge Robert Clawford ihn vorfand als er das Zelt des Fürsten betrat.
"Nehmt Platz", forderte Oswin ihn auf, konnte ihm jedoch nur ein halbwegs bequem wirkendes Stück Boden weisen, "Einen zweiten Stuhl habe ich leider nicht. Aber wenn ihr Wein wollt..." Er ließ den Satz unvollendet und hielt dem jungen Mann stattdessen den Schlauch hin.
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BeitragThema: Re: [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen   [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen - Seite 14 EmptySa Aug 02, 2014 8:16 am

Ircia runzelte die Stirn. Offenbar war das in der Tat eine länger geplante, gut durchdachte Sache.
"Und welche Rolle soll mir zuteilt werden? Druckmittel?", fragte sie. Noch immer hatte sie weder Speis noch Trank beachtet, obwohl ihr Magen doch langsam merklich knurrte.
Sie musste sich auch eingestehen, dass sie Angst hatte. Ziemlich grosse Angst sogar.
Was würde hier aus ihr werden?
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BeitragThema: Re: [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen   [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen - Seite 14 EmptySa Aug 02, 2014 4:40 pm

Langsam schien die starke Fassade der jungen Dame zu bröckeln. Doch Amelia sah keinen Grund sie weiter zu beunruhigen.
"Seid ganz unbesorgt, junge Dame." Das Lächeln, das sie der Fürstentochter schenkte, hätte unter anderen Umständen vielleicht sogar als warm gelten können. "Wie gesagt, diente Eure Entführung lediglich Eurem Schutz. Schließlich seid Ihr die einzige Tochter von Oswin Helfort. Der Fürst der Nordermark ist alt und es wird der Tag kommen, da auch er von uns scheiden muss. Und wenn der Tag kommt...dann seid Ihr der Schlüssel zur Nordermark."

Wortlos ließ Robert sich nieder und nahm mit einem dankbaren Nicken den Schlauch entgegen. Es konnte nicht schaden, wenn er sich ein wenig Mut antrank. Für die Informationen, die er dem Fürsten gleich geben würde, könnte dieser ihn köpfen lassen.
Nach einigen Schlücken setzte Robert den Schlauch wieder ab, wischte sich den Mund mit dem Handrücken ab und reichte den Schlauch wieder Fürst Oswin.
"Verzeiht, dass ich Euch kein komfortableres Nachtlager bieten konnte", entschuldigte sich Robert. "Doch bevor wir Jenienburg erreichen, gibt es etwas dass Ihr wissen solltet. Und dieses Wissen ist nichts, was die Ohren einer geschwätzigen Schankmaid erreichen sollte."
Er begab sich in den Schneidersitz, stützte die Hände auf den Knien ab und atmete tief durch.
"Daran, dass Eure Tochter sich - zumindest im Moment - in Jenienburg befindet, habe ich keinen Zweifel. Und ich fürchte, ich weiß auch wer für ihre Entführung verantwortlich ist."
Sein Blick glitt einen Moment zu Boden, bevor er ihn nach oben richtete und fest in die Augen des Fürsten blinzelte.
"Wenn mich nicht alles täuscht...ist der Entführer niemand anderes als meine Mutter. Amelia van Silvaborg."
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BeitragThema: Re: [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen   [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen - Seite 14 EmptySo Aug 03, 2014 8:21 pm

Rober Clawfords Enthüllungen waren mehr als nur eine Überraschung für Oswin. Sie waren ein regelrechter Schock. Er hatte vieles vermutet, aber dass es seine eigenen Gefolgsleute sein sollten, die Ircia entführt hatten, die ihn derart hintergingen, damit hatte er nicht gerechnet. Seine Gesichtszüge entglitten ihm ein wenig und wurden reichlich lang, als er über die Konsequenzen davon nachdachte. Wenn Amelia van Silvaborg dahinter steckte, dann würde es ein gewaltiges Risiko darstellen, nach Jenienburg einzureiten. Dann mochte sich das als Todesfalle erweisen. Wenn die Fürstin es wagte, seine Tochter zu entführen, würde sie dann auch vor Mord nicht zurück schrecken? Er würde ein Heer aufstellen, Jenienburg belagern müssen. Das war das letzte, was er wollte. Gerade jetzt, während der Aufstände.
Und dann war da noch Robert. Eine mehr als undurchsichtige Figur. Welche Rolle spielte er in alledem? Was wusste er wirklich? Dutzende von Fragen lagen auf Oswins Zunge. Warum Amelia von Silvaborg so etwas tun sollte, war die dringendste, doch Oswin hatte nur zu oft in seinem Leben festgestellt, dass der offenkundigste Weg selten der Richtige war. Also unterdrückte er die Frage. Was er stattdessen von Robert zu wissen verlangte war etwas, was ihm in diesem Augenblick als noch wichtiger erschien: "Warum erzählt ihr mir davon, Robert? Warum solltet ihr gegen eure eigene Mutter aussagen?"
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BeitragThema: Re: [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen   [RPG-Thread] Die Stunde der Krähen - Seite 14 EmptyDi Aug 05, 2014 6:16 pm

Einen Moment hielt Robert dem Blick des Fürsten stand, bevor sein eigener nachdenklich in die Ferne ging. In der Tat, warum tat er dies? Und welchen Grund sollte der Fürst haben, ihm zu trauen?
"Sagt mir, Fürst Oswin", begann er nach einem Augenblick des Schweigens. "Liebt Ihr Eure Familie? Eure Tochter? Euren Sohn? Eure Gattin? Ich gehe einfach mal davon aus, dass es nicht die bloße Pflichterfüllung ist, die Euch dazu treibt, das ganze Land zu durchkämmen, um Eure entführte Tochter wieder zu finden."
Ein bitteres Lächeln schlich sich auf seine Lippen.
"Nur leider kann ich nicht behaupten, dass die Beziehung zu meiner Mutter je sehr liebevoll gewesen ist. Sie hat es nie wirklich verkraftet, so jung an meinen schon damals alternden Vater verheiratet zu werden. Und auch für ihr Kinder hatte sie nie allzu viel Liebe übrig."
Er schüttelte den Kopf.
"Doch das hier ist kein einfacher Rachefeldzug gegen meine Mutter. So kleingeistig bin ich nicht. Seit jeher hat meine Mutter versucht, ihren Trost im Ausbau des Seehandels zu finden. Mein Vater ließ sie gewähren, doch setzte er ihr auch gewisse Grenzen bei der Wahl ihrer Handelspartner. In den letzten Jahren unterlag er aber zunehmend der Last des Alters. Seit die Schwäche ihn ans Bett fesselt, zögerte sie aber nicht länger, sich auch mit einigen...eigentümlichen Gestalten zu treffen."
Beschämt blickte er zu Boden.
"Ich ahnte, dass sie nicht nur Handelsabkommen schließen wollte, doch unsere Beziehung war nie sehr gut gewesen. Sie gewährte mir nie Einblicke in ihre Pläne, und die Stadt Jenienburg ist unter ihrer Kontrolle. Sie hat das Vertrauen der hohen Herren in der Stadt. Und..."
Roberts Blick war schwer von Ernst als er zu Fürst Oswin aufblickte.
"...mein Vater untersteht noch immer ihrer 'Obhut'."
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